Berlin-Charlottenburg Bristol Hotel: Millionen-Poker um Kempinski-Eigentum - Immobilie - Ökonomie - Wirtschaft
Kempi ", das seit dem Ablauf des Managementvertrages mit Kempinski im Jahr 2017 unter dem Namen "Bristol Berlin" geführt wird, befindet sich im normalen Alltag. Allerdings wird die Liegenschaft des traditionsreichen Hotels in der charlottenburgischen Fassanenstraße - wie könnte es im heutigen Berlin anders sein - umkämpft. Damit kann die Betreibergesellschaft zwar weiter mit wohlhabenderen Gästen in der Hansestadt Geschäfte machen, das Landgericht Wiesbaden hat aber am gestrigen Tag das Konkursverfahren über das Anlagevermögen der "Verwaltungsgesellschaft Hotel Bristol Berlin" erlangt.
Auch, weil der Luxemburger gewerbliche Immobilieninvestor Aroundtown eine recht unübliche Doppelfunktion im Insolvenz- und Ausschreibungsverfahren zu spielen scheint. Der Grund dafür war, dass das Haus und die Liegenschaft an der Kreuzung Kurfürstendamm/Fasanenstraße mit einem hochdoppel-stelligen Mio. Betrag beladen waren, die Dauer einer großen Grundschuld vom Finanzinstitut nicht verlängert wurde und eine Umschuldung fehlschlug.
Vor Ort tauchte der Anleger Alroundtown auf, der den drei Eigentümerfirmen des Hauses, die in einer Handfläche waren, den Schuldenerwerb ankündigte - und der noch aktive geschäftsführende Gesellschafter Karl Joachim Wodok beantragte den Insolvenzantrag, wie der bestellte Insolvenzverwalter Volker Römermann auf Ersuchen bestätigte. Das hessische Landeshauptstadtgericht wird nun am nächsten Montagmorgen darüber befinden, ob der von der Gemeinde eingereichte Konkursplan vor dem Bieterverfahren steht.
Fachleute sind der Meinung, dass die Stadt auch als Anbieter fungiert hat. Für Jurist Michael Naschke, der die Belange eines an "Bristol" interessierten Kunden wahrnimmt, ist dieser Sachverhalt höchst zweifelhaft. So sei die Stadt " doppelspurig und zumindest von den beträchtlichen Angebotshöhen im Ausschreibungsverfahren bekannt ". Darüber hinaus ist Jurist Naschke davon Ã?berzeugt, dass "auch im Bieterverfahren die volle Zufriedenheit der GlÃ?ubiger nie in Frage gestellt wurde, da die Ausschreibungen fÃ?r die Immobilie alle weit Ã?ber 100 Mio. EUR und gar 150 Mio. EUR waren.
Mit übernommenen Verpflichtungen in Höhe von rund 60 Mio. EUR und einer großzügigen Schätzung der Prozesskosten von 5 Mio. EUR hatten die Aktien einen Gegenwert von bis zu 85 Mio. EUR, "ein Gegenwert, bei dem wir bezweifeln, ob die Gesellschaft die Aktien an die Veräußerer der Aktien bezahlt hat". Verkäuferin ist in diesem Falle Olga Bock, die Verwitwete von Hans Dieter Bock, einem Immobilien- und Börsenspekulanten, der 2010 an einem Fleischstück im Hamburgischen Haus "Atlantic" erstickt ist.
Mit einem Anschaffungspreis von 235 Mio. DM und einer jährlichen Miete von 13 Mio. DM war das für Böck ein gutes Angebot. Denn es waren die teuren Mieten, die das Haus schwierig zu verwalten waren. Ob die Stadt das Haus behalten oder weiterverkaufen wird, ist in der aktuellen Lage zunächst ungewiss.
Eingeweihte dürfen nicht ausblenden, dass das Haus zerstört und etwas profitableres wieder aufgebaut wird. Schon 2015 war geplant, das bereits als "staubig" bezeichnete Haus abzubrechen und durch ein neues Gebäude zu ersetzt.
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